09 Dez 2013

20. Wechselgespräch

Behaglichkeit Gefühlt oder Gerechnet

19 Uhr
Prof. Dr. Gernot Böhme, Philosoph, TU Darmstadt
Prof. Dietmar Eberle, Lustenau
Dr.-Ing. Alexander Rieck, Stuttgart
Moderation: Andreas Denk, Chefredakteur „der architekt“

„ Ich verlange von einer Stadt, in der ich leben soll: Asphalt, Straßenspülung, Haustorschlüssel, Luftheizung, Warmwasserleitung. Gemütlich bin ich selbst.“ Der kesse Spruch von Karl Kraus war vielleicht etwas vorlaut. Er signalisiert nämlich, dass die Atmosphäre eines Raums nebensächlich ist, weil sie nichts mit der Stimmung der Menschen zu tun habe. Dennoch bemühen sie sich seit Jahrtausenden, ihre Behausungen zu einer möglichst angenehmen Lebensumgebung zu machen. Und deshalb haben die Begriffe commoditas, die commodité und die Behaglichkeit in der Architektur immer eine wichtige Rolle gespielt. In unserer prominent besetzten Veranstaltung fragen wir nach: Wann, wo und warum fühlt sich der Mensch wohl ? Welche Mittel sind heute gegeben, um dieses architektonische Wohlgefühl herzustellen? Und lässt sich der Effekt atmosphärischer Raumgestaltung messen und auf andere Räume und Menschen übertragen?

Bilder